Der Mai – die Sonne scheint,die Blumen blühen – und während uns Inflation den Lohn und Erspartes wegfrisst, sorgen dicke Gewinne in den Chefetagen noch immer für „Frühlingsgefühle“.
Heute am ersten Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiter:innenklasse, stehen wir wieder zusammen, um für das gute Leben zu kämpfen. Doch dieses Jahr ist anders. Wir stehen mitten in einer Krise, die uns alle betrifft. Eine Krise, die zeigt, dass der Kapitalismus keine Antworten auf die Probleme unserer Gesellschaft hat.
Die Lage ist ernst.
Unsere Mieten steigen, Lebensmittel werden immer unbezahlbarer. Menschen in Ausbildung bekommen noch immer keinen Mindestlohn, obwohl sie 40h die Woche arbeiten. Wie kann es sein, dass Lebensmittelpreise noch immer absurd hoch sind, obwohl die Preise für Energie mittlerweile wieder drastisch gefallen sind. Konzerne machen sich auf unserer Kosten die Taschen voll!
Die Klassenfrage wird immer deutlicher.
Wir sind nicht machtlos. Wir müssen wieder mehr über Arbeit und Klasse reden. Über die Bedingungen, unter denen wir arbeiten, über die Art und Weise, wie wir leben wollen. Wir müssen an Visionen arbeiten, wie wir in einer sozialistischen, solidarischen Gesellschaft leben und arbeiten können. Visionen, die zeigen , dass es eine Alternative gibt, die besser ist als das, was uns der Kapitalismus zu bieten hat.
Wir sind nicht machtlos. Wir müssen wieder mehr über Arbeit und Klasse reden. Über die Bedingungen, unter denen wir arbeiten, über die Art und Weise, wie wir leben wollen. Wir müssen an Visionen arbeiten, wie wir in einer sozialistischen, solidarischen Gesellschaft leben und arbeiten können. Visionen, die zeigen , dass es eine Alternative gibt, die besser ist als das, was uns der Kapitalismus zu bieten hat.
Manchmal scheint es aussichtslos. Doch wir dürfen nicht aufgeben. Wir müssen kämpfen.
Auch die Situation in Frankreich zeigt, dass wir gemeinsam stärker sind. Die Streiks und Proteste gegen die Rentenreform haben gezeigt, dass es möglich ist, sich gegen die neoliberalen Reformen der Regierung zu wehren. Auch die Streiks im öffentlichen Dienst, bei der Post und der Bahn machen deutlich was in Gemeinschaft erreichbar ist.
Den Streikenden unsere Solidarität! Haltet durch und seid konsequent in euren Forderungen. Denn gemeinsam können wir etwas bewegen. Wir stehen an eurer Seite, bis zum guten Leben für alle!.
Lasst uns heute gemeinsam kämpfen: für eine bessere Zukunft; für eine Gesellschaft, die auf Solidarität und Gerechtigkeit baut. Lasst uns zeigen, dass es möglich ist, eine bessere Welt zu gestalten. Eine Welt, in der wir alle frei und gleich sind. Eine Welt, in der wir alle eine Zukunft haben.
Steil geht die Inflation – Was passiert mit unserem Lohn?
Auf die Straße am Ersten Mai!
Ab 15 Uhr auf dem Marktplatz gehen wir für Solidarität, Zusammenhalt und unsere Zukunft auf die Straße!
Seit Monaten galoppiert die Inflation, während Löhne und Gehälter hinterherhinken. Das bedeutet für viele Menschen Existenzunsicherheit und Armut. Die Kapitalseite mahnt Lohnzurückhaltung an und jammert über gestiegene Kosten. Doch im Gegensatz zu den Unternehmen können unsere Kolleg*innen die höheren Preise nicht einfach weitergeben. Unsere Antwort kann nur der Kampf um höhere Löhne sein. Das bedeutet, das Streikrecht selbstbewusst wahrzunehmen und gegen Angriffe zu verteidigen.
Der Erste Mai ist unser Tag. Es ist unser Kampftag, um gegen die Verwerfungen des Kapitalismus zu protestieren und um für unsere Zukunft einzustehen. Strom- und Gaspreisbremsen können die Nöte der Menschen allenfalls lindern. Während Energiekonzerne staatlich subventionierte Rekordprofite einfahren, können viele Beschäftige, Azubis, Studierende und Rentner*innen kaum ihre alltäglichen Ausgaben decken. Lebensfremde Energiespartipps und Ratschläge schon mal für die nächste Nebenkostenabrechnung zu sparen sind, reiner Zynismus. Die aktuelle Entwicklung ist eine Umverteilung des Wohlstands von unten nach oben. Das akzeptieren wir nicht!
Überall wird der Fachkräftemangel beklagt. Ein Zustand, der sowohl von der Arbeitgeberseite, wie durch die Politik selbst verschuldet ist. Wer Jugendlichen keine Ausbildungsplätze mit existenzsichernder Vergütung garantiert; wer mit Arbeitsmarktgesetzen Leiharbeit und Befristung fördert und wer die öffentliche Daseinsvorsorge dem Profitprinzip unterwirft, braucht sich nicht zu wundern.
Wir brauchen ausfinanzierte Krankenhäuser, Schulen und Kitas. Wir brauchen unbefristete Arbeitsverträge zu auskömmlichen Löhnen. Wir brauchen das, was uns zusteht, weil wir es erarbeiten! Die Politik für die Reichen können wir uns nicht mehr leisten.
Der Klimawandel bedroht nicht nur die Umwelt, sondern untergräbt unsere gesamten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Während für die Aufrüstung Unsummen ausgegeben und verplant werden, werden unseren natürlichen Lebensgrundlagen wissentlich aufs Spiel gesetzt. Denn egal ob Klimakrise, Inflation, Krieg oder Corona. Wir sind nicht die Verursacher, aber sollen immer für die Folgen bezahlen.
Gerade in Krisenzeiten heißt es, laut zu sein und für unsere Interessen zu kämpfen. Die unzähligen Streikenden und Protestierenden machen es vor. Es heißt solidarisch Kämpfe zu verbinden. Darum raus auf die Straße am Ersten Mai!
In dieser Form hat es einen solchen Streiktag noch nie gegeben: Aus Protest gegen unzureichende Angebote in den Tarifauseinandersetzungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen und für die Beschäftigten von Gesellschaften der Deutschen Bahn AG riefen die Gewerkschaften ver.di und EVG am Montag, dem 27. März, gemeinsam die Arbeit nieder. Es kam bundesweit zu erheblichen Einschränkungen in der Verkehrsinfrastruktur.
In Halle fand am 27.03. ab 9 Uhr eine Streikkundgebung auf dem Riebeckplatz statt, die wir in Solidarität mit den Forderungen der Streikenden unterstützten.
Wir rufen zur solidarischen Beteiligung weiterer Streiks auf! Schließt euch den Streikenden und solidarischen Genoss:innen an!
TALK ABOUT BALLROOM CULTURE + BEGINNER´S VOGUING WORKSHOP
Anmeldung über kontakt@linksjugend-halle.de
! Es ist möglich nur an dem TALK teilzunehmen, falls das bei dir der Fall sein sollte, schreibe dies einfach in die Anmeldemail !
Am 18.09.2022 veranstalten wir einen Talk über die Ballroom Culture (11-12Uhr) und einen Vogue Beginner´s Workshop (13-15Uhr) im Studio 4 (Leipziger Straße 85a, 06108 Halle (Saale)). Dafür eingeladen haben wir Phenix aus dem House of Prodigy.
Im Jahr 2016 entdeckte Phenix die Ballroom Culture und hat sich schockverliebt. Die Ballroom Culture kommt ursprünglich aus New York (Harlem) und wurde von Schwarzen und Latinx Transfrauen und Gay Men als safer space kreiert, um sich einerseits von den Zwängen und konstruierten Normen der cis-heteronormativen Gesellschaft zu befreien und andererseits die täglich-erlebten Rassismuserfahrungen zu verarbeiten.
„Vogue is a unique expression of queer bodies and queer movement. But more importantly it is a unique expression of black thought and black resistance.Vogue is joy.Vogue is freedom.Vogue is… is life!“
– Madelyn “Aamina” 007 formerly House of Prodigy
Angefangen ohne tänzerischen Hintergrund nahm Phenix seinen ersten Workshop in den verschiedenen Voguing Stilen Old Way, New Way und Vogue Fem in Berlin. Phenix hat die Anfänge, als auch den Wachstum der Szene hier in Deutschland miterlebt und organisierte ab 2018 auch eigene regelmäßige Voguing Sessions in Leipzig, in denen Phenix u.a. Ballroom Personen aus der Berliner Szene nach Leipzig eingeladen hat, um diese Kultur auch dort präsent zu machen.
Seit diesem Jahr ist er Mitglied des House of Prodigy, eines der weltweit größten Häuser in der Szene. Er wurde von Legends aus Berlin, New York und Tel Aviv ausgebildet, unter anderem auch von EUROPEAN MOTHER LEO SAINT LAURENT, die Voguing Pionierin in Deutschland. Außerdem performte er bereits in Amerika, Israel, Tschechien und Deutschland und gewann mehrere Grand Prizes. Als Tänzer ist Phenix mittlerweile auch im Theater aktiv, welche in ihren Stücken die Ballroom-Culture eingebunden haben: zum Beispiel das in Leipzig produzierte Theaterstück Viecher: VIECHER | Schauspiel Leipzig (schauspiel-leipzig.de) ,welches auch in Salzburg aufgeführt wurde.
Der Workshop ist Beginner´s freundlich und inklusiv. Du brauchst dafür keine tänzerische Vorerfahrung. Komme einfach in der Kleidung, in der du dich wohlfühlst. Vorzugsweise mit Knieschoner oder langer Hose, um deine Knie bei den Übungen zu schonen.
Entlastung, Mobilität und Klimaschutz. Jetzt!
9 Euro sind nicht einfach nur ein Ticketpreis. 9 Euro heißt Entlastung bei steigenden Preisen, Mobilität für alle, Klimaschutz, Gemeinwohl und einen Schritt in die Zukunft. Zig Millionen verkaufte Tickets sprechen für sich. Die Mehrheit will das 9 Euro Ticket. Es reduziert Autoverkehr in den Städten und Staus, bringt mehr Freizeit und erlaubt auch armen Familien eine Reise. Ein preiswertes und einfaches Ticket motiviert zum Umstieg.
9 Euro für alle heißt Ausbau des ÖPNV: Wir brauchen mehr Gleise, Haltestellen und Verbindungen. Stillgelegte Bahnstrecken müssen reaktiviert werden, es braucht einen entsprechenden Umbau der Produktion und mehr Personal in Fahrdiensten, Technik, Planung und Wartung. Besserer ÖPNV heißt auch bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte. Wir wollen diese sinnvollen Arbeitsplätze zu guten Bedingungen. Das 9 Euro-Ticket kostet 12 Milliarden Euro im Jahr. Die umweltschädlichen Zuschüsse und Steuersubventionen vom Bund summieren sich auf 65 Milliarden Euro jährlich. Ein preisgünstiges Ticket wie auch der Ausbau von Bus und Bahn sind finanzierbar, wenn der politische Wille da ist. Dazu wollen wir beitragen.
Im Rahmen der laufenden Verhandlungen über den Entgelttarifvertrag und den Ausbildungsentgelttarifvertrag ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im kommunalen ÖPNV am 8. Juli 2022 zum Warnstreik auf. Wir unterstützen den Arbeitskampf und rufen auch unsere Mitglieder zu solidarischer Unterstützung der Beschäftigten auf!
Wir unterstützen die Forderungen nach einem wirksamen Inflationsausgleich, einer wirksamen Aufwertungskomponente und einer Erhöhung der Ausbildungsvergütung!
Der ÖPNV ist essentiell für eine nachhaltige Verkehrswende in den Kommunen. Die Beschäftigten werden gebraucht und leisten wertvolle Arbeit. Es kann nicht sein, dass die Last der Inflation allein auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird!
+++ Aufruf zur solidarischen Unterstützung des Streiks im kommunalen Nahverkehr +++
In Halle beginnt der Warnstreik am Freitag, dem 8.7., um 9 Uhr am Betriebshof Freiimfelde! Unterstützt die Streikenden, kommt vorbei!
Unsere neue Webseite ist online! Während hier und da noch einiges zu tun ist, freuen wir uns gemeinsam mit unserer Webseite einen Neustart unseres Online-Auftritts vollzogen zu haben. Alles in modernem und frischem Design in einheitlichem Look mit unserem Bundesverband.
Noch ist einiges zu tun, ihr könnt euch aber schon über spannende Inhalte und eine Übersicht aller unserer Positionen, Beschlüsse, aber auch Veranstaltungen freuen.
Wir möchten aus sozialistischer Perspektive junger Menschen auf Halle schauen. Nichts zu verlieren, eine Welt zu gewinnen!